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Es ist so weit:
Die Jury UPDATE COLOGNE #08 hat getagt:
Preisträger der Ausstellung UPDATE COLOGNE #08 in 2025 ist Wolfgang Lüttgens

Pressemitteilung der Stadt Köln

Statement der Jury

Wolfgang Lüttgens’ künstlerische Praxis zeichnet sich durch eine werkimmanente Stringenz und gegenwärtige Relevanz aus, die uns als Jury von Update Cologne in diesem Jahr überzeugt hat. Der zeitgenössischen medialen Bilderflut und der damit verbundenen Aufmerksamkeitsökonomie tritt er mit seinen Arbeiten entgegen, die dem Blick Konzentration abverlangen.

Seine Werke entziehen sich der Kategorisierung in ein einzelnes Medium oder eine feste Gattung und vereinen häufig Elemente aus Zeichnung, Fotografie, Skulptur und Installation. Was sie jedoch in ihrer Vielseitigkeit verbindet, ist die außergewöhnliche Präzision der Bildsprache des Künstlers, die konsequent unsere Wahrnehmung herausfordert. Dabei dienen ihm unter anderem konventionelle Displays wie Vitrinen oder Sockel als ästhetische Experimentierfelder für eine subtile Hinterfragung tradierter Erwartungen und Sehgewohnheiten.

Seine bildimmanenten digitalen wie analogen Techniken der Schichtung, Montage, des Verbergens und Fragmentierens verfremden die vermeintliche Eindeutigkeit der Wirklichkeit zu einer eigenen Bild-Realität, die zwischen Innen- und Außensicht changiert.

In feinsinniger formalästhetischer Bezugnahme auf die jeweilige Ausstellungsumgebung thematisiert Wolfgang Lüttgens beispielsweise die Definition von Raum durch die Linie und bricht den entstandenen Illusionsraum durch Farbflächen. Die Jury freut sich auf den Dialog zwischen seinen differenzierten Arbeiten und den Beschaffenheiten der Kunsträume in der Michael Horbach Stiftung.

Astrid Bardenheuer (Leiterin artothek), Friedrich Boell (Medienkünstler / Leiter 3D Lab KHM / Vorstandsmitglied Kulturwerk des BBK), Maurice Funken (Direktor Neuer Aachener Kunstverein), Birgit Laskowski (Kunstvermittlerin, Kunstmanagerin und Kuratorin), Anne Mager (Kuratorin, Kunstmanagerin, Autorin, Lehrbeauftragte FH Köln), Nadine Müseler (Referentin für Bildende Kunst, Literatur und Neue Medien im Kulturamt der Stadt Köln), Kriz Olbricht (Bildender Künstler) sowie Julia Reich (kuratorisch-wiss. Mitarbeiterin Adolf-Luther-Stiftung/ Doktorandin RUB)

Die Ausstellungsreihe Update Cologne in Trägerschaft des Kulturwerks e. V., kuratiert von Birgit Laskowski, widmet sich insbesondere Kölner Künstlerinnen und Künstlern ab 50 Jahren, deren Arbeiten in den vergangenen Jahren – mangels geräumiger Ausstellungslokalitäten – hier vor Ort selten gezeigt wurden, die aber schon über einen langen Zeitraum kontinuierlich in Köln tätig sind. In Kölner Ateliers erfolgt eine künstlerische Produktion hoher Qualität und großer medialer Spannbreite, die mitunter überregional wie international mehr Resonanz erfährt als in der Stadt ihres Entstehens. Das Projekt soll deshalb gezielt Kölner Künstler/innen erneut ein Podium verschaffen, das ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wieder stärkt und dem hiesigen Publikum Gelegenheit gibt, weniger bekannte oder unterrepräsentierte Positionen neu zu entdecken.

In 2025 wird es eine interessante Ergänzung des Ausstellungsprogramms geben, denn erstmalig wird ein begleitendes didaktisches Projekt in Kooperation mit Studierenden des transdisziplinärer Studiengangs Museumsstudien des Kunsthistorischen Instituts der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn stattfinden. Dessen Ergebnisse werden im dritten, an die beiden Haupträume angrenzenden Raum parallel zur Ausstellung präsentiert. Zielsetzung dieses Projekts ist der Dialog an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft! Das Format erzielt u. a. eine Interaktion zwischen den ausgewählten Künstler*innen und den Studierenden und setzt somit die Bereitschaft der Kunstschaffenden zum Austausch mit den angehenden Kulturwissenschafler*innen voraus. Das praxisorientierte Konzept wird als Lehrveranstaltung der Universitäts-Instituts ab Semesterbeginn in den organisatorischen Ablauf der Ausstellungsplanung mit einbezogen und soll auch Niederschlag in der Publikation und den begleitenden Vermittlungsformaten finden.

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 12. Januar 2025 mit einer Vernissage eröffnet und eine rund sechswöchige Laufzeit haben bis zum 23. Februar 2025 (Artist Talk am 26. Januar 2025, Finissage und Präsentation der Ausstellungspublikation mit einem Text von Julia Stellmann am 23. Februar 2025).

Weitere Infos zur Ausstellungsreihe unter: https://www.update-cologne.de/

 

GASTKURATIONEN und
institutionelle KOOPERATIONEN
in 2024

Past

Kooperation mit dem kjubh Kunstverein e. V.

Ausstellung
hand to hand

Samuel Henne
ZERO FOLD lädt ad/ad Project Space Hannover
in den kjubh Kunstverein e.V.

Ausstellungsinformation / About the show.pdf
www.kjubh.de

Ausstellungsansichten ©Samuel Henne


LAUFENDE PROJEKTE

HDI Versicherungskonzern Köln / Hannover:
– Konzeption und Umsetzung analoger und
virtueller Vermittlungsangebote
– Kunstführungen durch die bundesweite Sammlung
– Kunstmanagement der Unternehmenssammlung
HDI hat in Kooperation mit ZERO FOLD ein neues Kunstkonzept zur Bespielung des zentralen Verwaltungsgebäude des HDI in Hannover entwickelt. Statt klassischer Kunstausstattung in Form von Bildwerken an den Wänden starteten Kooperationen mit zeitgenössischen KünstlerInnen: Es wurden temporär Kunstinstallationen am HDI-Platz realisiert, begleitet von Talk- und Workshopformaten in Zusammenarbeit mit dem X-Hub, die den MitarbeiterInnen des Unternehmens Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit den Gästen gaben. Im Programm waren Linda Nadji, Céline Berger und Alexandra Hopf zu Gast (siehe Ausstellungen). Seit 2023 werden im monatlichen Turnus in internen Vermittlungsformaten – ArtBREAX – kurze Gesprächsformate zu einzelnen Werken aus der Unternehmenssammlung sowie längere Kunstführungen – ArtWALX – durch den Konzern an den Hauptstandorten Hannover und Köln angeboten. Es erfolgt die Integration der Kunst im Unternehmen ins Onboarding Programm für Auszubildende und duale Student*innen.

REGIOPOLE-NETZWERK »KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM«

In Kooperation mit den Kulturdezernaten Bielefeld und Gütersloh sowie der Kultur Herford gGmbH erarbeitet ZERO FOLD städtische Konzepte zum Thema »Kunst im öffentlichen Raum« mit den drei Kommunen und koordiniert den Ausbau von Erfassungssystemen und Vermittlungsprogrammen. In regelmäßigem Turnus konzipiert und organisiert ZERO FOLD mit den Verwaltungen öffentliche Diskursformate zu themenbezogenen Fragestellungen.
– Auf- und Ausbau von Erfassungs- und Verwaltungsystemen
– Erstellung von Informationstexten zu Kunstwerken im öffentlichen Raum für die Online-
Portale und -Karten der Städte
– Entwicklung von Pflegeplänen für die Werke in Zusammenarbeit mit den städtischen Ämtern
– Vermittlung stadtspezifischer Kunstkonzepte in die Politik
– Konzeption und Organisation von Diskursformaten zur Kunst im öffentlichen Raum
Nähere Infos siehe bitte unter
»Gesprächsformate«

AUSSERDEM

Persönliche VIP-Führungen,
Planung und Koordination öffentlicher Führungen und institutioneller VIP-Rundgänge im Auftrag von DC Open

Diverse Veranstaltungen, Vortrags- und Workshopformate in Kooperation mit KünstlerInnen, Galerien und Auktionshäusern, Kulturvereinen und Unternehmen

– Kuration der Kölner Ausstellung
Update Cologne
– Stellvertretender Vorsitz im Kunstbeirat Köln
– Jurymitgliedschaft CityARTists
des Kultursekretariats NRW
– Jurymitgliedschaft Update Cologne
– Jurymitgliedschaft WASTA-Projekt der Universität zu Köln in Kooperation mit der Sparkasse KölnBonn

PROGRAMM IM PROJEKTRAUM:

Kündigungsbedingt hat der Projektraum an der Albertusstraße 4 seit Anfang des Jahres 2022 geschlossen. Postalische Sendungen bitte daher an die nebenstehende Anschrift in der Dasselstraße senden, danke!
Im Projektraum ZERO FOLD erweiterte Birgit Laskowski von 2017 bis 2022 ihre Tätigkeit als Kuratorin und Kunstvermittlerin durch ein regelmäßiges Ausstellungsprogramm, begleitet von Performances, Künstlergesprächen und Buchvorstellungen. Nach der ursprünglichen Gründung 2009 (bis 2012 in der Gladbacherstraße 50 und im Anschluss an verschiedenen Stationen) wurde ZERO FOLD 2017 in der Albertusstraße 4 wiedereröffnet, einem Kunststandort mit Tradition seit den 1990erJahren.
‚Reduced to the max‘ – die nur 8 qm große begehbare Vitrine in belebter Lage verlangte pointierte ortsbezogene Präsentationen und förderte eine unmittelbare, spontane Kommunikation. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Buchhandlungen König, Bittner und zahlreichen Galerien situiert, trug ZERO FOLD dort als Non-Profit-Initiative zur Gestaltung eines lebendigen kulturellen Angebots bei. Der Display-Charakter der Räumlichkeit ermöglichte PassantInnen auch außerhalb der Öffnungszeiten einen Einblick in die Ausstellungen.
ZERO FOLD stellte die Arbeit junger KünstlerInnen und AbsolventInnen der Kunstakademien vor, aber auch ältere Positionen und realisierte jährlich zu bis zu 10 Ausstellungen und Veranstaltungen. Neben der manifesten Örtlichkeit öffnete ZERO FOLD mit der Herausgabe eines Flyers, des sog. ZERO FOLDERs, einen zusätzlichen Raum, der den KünstlerInnen zur Gestaltung zur Verfügung gestellt wurde.
ZERO FOLD = Nullfach (Geometrie), Falte, Falz, Schoß versteht sich als Freiraum und Möglichkeitsfeld für zeitgenössische Kunst – ohne fest definierte inhaltliche Ausrichtung. Der dialogische Prozess dieser Namensfindung gemeinsam mit dem Künstler Andreas Gehlen bleibt weiterhin bestimmend für wechselnde Kooperationen mit KünstlerInnen, KuratorInnen, Verlagen, Galerien und Institutionen, die aktuell nach der (durch die Kündigung des Mietverhältnisses begründeten) Schließung des Raumes Anfang 2022 in anderen Formaten und bis auf weiteres ohne feste Lokalität weitergeführt werden.

Archiv aller Ausstellungen im Projektraum unter »Ausstellungen«

ZEIGEN UND SPRECHEN: »ZERO FOLD GUCKT FREMD«

Foto: Birgit Laskowski, mit freundlicher Genehmigung von Sophie Ullrich und Achim Riechers (Eröffnung CAPUT. NARREN WACHSEN UNBEGOSSEN)

Allgemeine Infos zu den Kunstführungen siehe bitte unter »Kunstvermittlung«
Abb. © Birgit Laskowski, mit freundlicher Genehmigung von Sophie Ullrich und Achim Riechers

Sämtliche Texte auf der Webseite, auch Presseinformationen zu den Ausstellungen
© Birgit Laskowski, sofern nicht anders gekennzeichnet